Warum ist eine Bauherren Haftpflichtversicherung für Bauherren so wichtig?
Ein unbeabsichtigter Zwischenfall ist sehr schnell passiert. Es wäre denkbar, dass sich ein Kind auf einer nicht richtig gesicherten Baustelle verletzt, oder ein Auto im Vorbeifahren durch herunterfallende Bauteile beschädigt wird. Solche Unfälle können unter Umständen für den Bauherren dermaßen verheerende Kosten verursachen, dass sein ganzes Vorhaben dadurch in Gefahr gerät, denn trotz sorgfältigster Planung und sorgfältiger Ausführung kann immer einmal etwas passieren. Damit der Traum vom eigenen Heim nicht zerplatzt, sollte sich jeder Bauherr richtig absichern. Hierzu gehört unbedingt die Bauherrenhaftpflichtversicherung, die Schutz gegen gesetzliche Haftungsansprüche bietet, welche durch Verletzung der Verkehrssicherungspflichten bei der Errichtung der eigenen Immobilie bestehen.
Nachlässigkeiten können teuer werden
Zuerst muss man als Bauherr dafür sorgen, dass die eigene Baustelle ordnungsgemäß abgesichert ist und sich normalerweise keiner verletzen kann. Zudem kann die Verkehrssicherungspflicht auch an das Bauunternehmen abgegeben werden. Allerdings schützt ihn dies nicht vor der Haftung, wenn er seine Aufsichtspflicht verletzt.
Nach der Baustellenverordnung muss an einer Baustelle, an der mehrere Firmen beteiligt sind, eine bestimmende Person eingesetzt werden, was in den meisten Fällen der Architekt ist. Dieser muss dafür sorgen, dass die Arbeitsschutzvorschriften und die Gefahrgutvorschriften eingehalten werden. Wenn der Bauherr selbst diese Aufgaben nicht erfüllen kann, ist er für das Einsetzen dieser Überwachungsperson verantwortlich.
Wann tritt die Bauherrenhaftpflichtversicherung ein?
Bei allen Personen- und Sachschäden haftet die Versicherung bis zur vereinbarten Versicherungssumme. Unbegründete Schadensansprüche jedoch werden abgelehnt, und im Falle von Prozessen werden diese Kosten von der Versicherung übernommen. Der Beitrag einer Bauherrenhaftpflichtversicherung wird aus der Gesamtsumme aller Baukosten berechnet, wovon der Bauherr rund 1 Promille an Versicherungsbeitrag zahlen muss. Die Dauer dieser Bauherrenhaftpflichtversicherung besteht vom Baubeginn bis zur endgültigen Abnahme der Immobilie und kann unter Umständen bis zu zwei Jahren betragen.
Die Versicherungssumme sollte zwischen zwei und drei Millionen liegen, falls ein Verunglückter dauerhafte Schäden zurückbehält, was bei zu geringer Versicherungssumme sogar den Verlust der Immobilie bedeuten kann.
Neben der Bauherrenversicherung sollte noch
- eine Bauherrenunfallversicherung,
- eine Bauhelferunfallversicherung,
- eine Bauleistungsversicherung,
- eine Feuer-Rohbau-Versicherung und noch
- eine Glasbruchversicherung abgeschlossen werden, welche alle mit der Abnahme der Immobilie beendet sind.