Wer ein Fertighaus baut, muss heute nicht mehr Ware von der Stange nehmen. Moderne Fertighäuser erlauben dem Kunden viel Flexibilität und Individualität. Im Gegensatz zu früheren Zeiten sieht heute nicht mehr ein Fertighaus wie das andere aus. Fertighäuser hatten in 2012 einen Marktanteil von 15 Prozent bei den Neubauten.
Der Kunde kann heute selbst entscheiden, ob er ein Haus im Stil des Musterhauses nimmt, das er besichtigt oder im Katalog gesehen hat, oder ob er stattdessen den individuellen Gestaltungsspielraum nutzt. 80 Prozent der Kunden machen inzwischen Gebrauch von dieser Möglichkeit. Wenn man einmal von den Vorgaben des Bebauungsplanes absieht, hat der Kunde alle Freiheiten. das Innere und Äußere seines Hauses nach seinen eigenen Vorstellungen zu gestalten. Der Kunde erarbeitet mit einem Architekten sein Wunschhaus, das dann von der Herstellerfirma so produziert wird.
Das praktische daran ist, dass die Teile in der Fabrik bereits passgenau hergestellt werden und dann auf der Baustelle nur noch zusammengefügt werden müssen. Dadurch dauert der Bauvorgang auf der Baustelle in der Regel nicht länger als einen Tag. Alle wichtigen Details für das Fertighaus werden bereits vorher im Bemusterungszentrum geklärt: Form und Farbe der Fliesen und Ziegel, das Aussehen der sanitären Einrichtungen und was sonst noch alles dazugehört.
Dabei muss natürlich beachtet werden, dass Fertighäuser, die dem Musterhaus entsprechen, meist weniger kosten, als das individuell erstellte Haus. Ähnlich wie beim Autokauf ist auch hier das Basismodell günstiger in der Anschaffung und die Sonderausstattung kostet Aufpreis. Allerdings hat man dann am eigenen Haus auch ein Leben lang Freude.