Jeder Eigenheimbauer, der seinen Hausbau ab dem 1. Januar 2009 angemeldet hat, ist dazu verpflichtet sein Eigenheim zum Teil mit erneuerbaren Energien zu versorgen.
Zu diesen Maßnahmen zählen neben Photovoltaikanlagen auch Solarthermieanlagen, die auf dem Dach installiert werden können. Solarthermieanlagen erwärmen das Heizungswasser beispielsweise von 6°C auf 20°C vor.
Danach muss nur noch der fehlende Temperaturunterschied des Heizungswassers zur Vorlauftemperatur von 60°C durch die Heizungsanlage erhitzt werden. Durch eine geringe Wartungsanfälligkeit und den gesenkten Verbrauch der Heizungsanlage rechnet sich diese Investition bereits nach wenigen Jahren. Photovoltaikanlagen versorgen das Haus über Wechselrichter mit Strom, der vom Hauseigentümer selbst genutzt oder in das Netz der Stromversorger gespeist werden kann. Ein Aspekt der ebenfalls für die Anschaffung von PV Anlagen spricht, ist die Photovoltaik Förderung, durch welche sich solche Anlagen nach bereits 10 bis 12 Jahren amortisiert haben.
Eine weitere sinnvolle Maßnahme ist das Isolieren des Hauses. Über moderne Dämmplatten, die an der Fassade befestigt werden und Industriewollen unter dem Dach lassen sich bis zu 30% Heizkosten sparen. Mit modernen Fenstern und Türen, die fachgerecht montiert werden, wird das Ganze noch ergänzt. Es ist sehr kostenintensiv, benötigt aber keine Wartung und hält bis zu 30 Jahre und länger. Die teuerste und wartungsintensivste Maßnahme ist die Erdkernbohrung.
In diesem Fall werden einige Bohrungen auf dem Grundstück unternommen um an Erdwärme zu gelangen. Über eine sehr teure Technik wird das Haus mit dieser Erdwärme gespeist. Die Bohrungen werden in den meisten Kommunen jedoch nicht geduldet und damit nicht zugelassen. Zudem entsteht eine potenzielle Gefahrenquelle. Um die weitere Entwicklung erneuerbaren Energie zu gewährleisten und zu unterhalten, werden die regionalen Energieversorger zur Kasse gebeten, die wiederum ihre Kosten für diese Entwicklung auf ihre Kunden umlegen.