Grundlagen Solarthermie
Die bisherigen Brennstoffe sind nicht unerschöpflich, sondern werden knapper, was die Energiepreise gleichzeitig in die Höhe treiben lässt. Wer daher auf die Kraft der Sonne durch Solarthermie setzt, hat nicht nur einen Beitrag zur Energieeinsparung geleistet, sondern auch gleichzeitig eine Menge Geld gespart. In jeder Stunde liefert die Sonne mehr Energie als die komplette Weltbevölkerung im Jahr verbraucht. Durch eine Solarthermie macht sich der Hausbesitzer weitestgehend unabhängig von den Preisen für normalen Brennstoff, sondern trägt gleichzeitig zum Schutz des Klimas bei. Daher errichten immer mehr Hausbesitzer für die Erzeugung von Warmwasser und die Wärme im Haus die Solarthermie.
Auch bei schlechtem Wetter Warmwasser
Das Prinzip einer solchen Solarthermieanlage ist relativ einfach, denn die Sonneneinstrahlung wird eingefangen, in Wärme umgeleitet und über eine Pumpe weitertransportiert. Die Energie gelangt in den Speicher und wird dort an das Warmwasser abgegeben. Der gedämmte Speicher sorgt dafür, dass auch an schlechten Tagen immer warmes Wasser zur Verfügung steht.
Nach der Heizung kostet die Warmwasserbereitung die meiste Energie. Mit einer solchen Solarthermie können rund 60 % der Kosten für den Warmwasserbedarf durch Sonnenenergie abgedeckt werden. Zudem kann eine Solarthermie auch für die Heizung verwendet werden, denn dann wird anstelle des einfachen Speichers ein Kombispeicher verwendet, welcher Heizung und Wasser trennt.
Förderung für Solarthermie
Die Anschaffung einer solchen Solarthermie lohnt sich eigentlich für einen Haushalt mit mindestens drei Personen, wobei die Kosten rund 6.000 Euro für eine Laufzeit von ungefähr 25-30 Jahren betragen. Wie sehr rentabel eine solche Anlage ist, kann nur spekuliert werden, da dies vom Ölpreis abhängig ist.
Eine Solarthermie für Wasser und Heizung ist weitaus effektiver, kosten jedoch zwischen 10.000 und 12.000 Euro. Allerdings werden solche Anlagen durch die Länder und den Bund mit öffentlichen Zuschüssen und auch den Zuschüssen der Energieversorgungsunternehmen gefördert, was die eigenen realen Kosten weitaus senkt.
Das richtige Dach
Wer eine Solarthermieanlage aufstellen möchte, braucht keine Baugenehmigung, solange es sich nicht um ein Gebäude handelt, welches unter Denkmalschutz steht. Dennoch müssen einige bauliche Voraussetzungen erfüllt werden, denn das Dach sollte möglichst nach Süden, sonst aber nach Osten oder Westen ausgerichtet sein. Zwischen 20 und 40 Grad Neigungswinkel des Daches sind für das Warmwasser optimal, für die gleichzeitige Nutzung für die Heizung sind bis zu 60 Grad Dachneigung hervorragend.